Dienstag, 20. Mai 2014

"Blut, Mühsal, Tränen und Schweiß" oder EarthFest 2014 Celebrating The Year Of Zero Waste!

They see me rollin' / They be hatin'
So endlich wird Mal wieder etwas geschrieben, es scheint schon zu lange her zu sein. Es ist viel passiert zwischen meinem letzten Eintrag und diesem. Wahrscheinlich so viel, dass es mich graute überhaupt wieder anzufangen, weil man dann ja auch konsequent sein muss in der Berichterstattung. Aber all das sind gleichzeitig auch Gründe warum ich nichts mehr veröffentlicht habe, schlichtweg weil einfach nicht genügend Zeit vorhanden war. Denn das Jahr neigt sich dem Ende zu, auch wenn ich das noch nicht wirklich wahr haben will. So muss ich mich langsam, damit beschäftigen was ich denn nächstes Jahr machen will. Studieren vielleicht? Travel and work in Australien? Eine Lehre als Koch oder Metzger? Praktika? Meine innere Mitte finden? Oder gar einfach mich Zuhause einnisten und meinen Eltern auf der Tasche liegen? Ganz egal was, man muss sich informieren, weswegen auch weniger Zeit zum bloggen bleibt. Anfangen möchte ich mit EarthFest, es ist ja schließlich das größte Event das wir veranstalten. Danach sollten im Idealfall noch Einträge über das neue Black Keys Album (Ja über Musik zu schreiben bereitet doch am meisten Freude), unser Länderseminar in Washington DC (Ja ich werde darin Berlin mit Washington vergleichen) und natürlich über Lukas und meinen Abschlussball (Ja wir waren wirklich auf einem richtigen amerikanischen "Prom" und es war wieder erwarten schön). EarthFest fand auf den Tag genau vor einem Monat statt und ich frage mich jetzt schon wie ich alle Bestandteile des Churchill Zitats im weiteren Verlauf unterbringen kann, auch wenn es anstrengend war, ganz so dramatisch war es (leider/Gott sei Dank) doch nicht.

Was ist EarthFest überhaupt? Diese Frage habe ich mir eigentlich auch immer gestellt, seit ich die Zusage für Cleveland bekommen habe, schließlich war es bei dem bisschen Recherche auf der Earth Day Coalition Website immer omnipräsent. EarthFest hier, EarthFest da. Manchmal könnte man fast meinen, EarthFest ist das Einzige was wir veranstalten. Das entspricht nicht so ganz der Wahrheit, aber es ist auf jeden Fall das wodurch wir in der Community am bekanntesten sind. Gerade organisiere ich unser "Archiv" neu. Eine Sache die mir zuvor noch nicht so wirklich bewusst war sind all die erfolgreichen Initiativen in Cleveland an denen Earth Day Coalition teilnahm oder manchmal sogar selbst initiierte. Wie zum Beispiel ein eigenes Recycle Programm im Jahr 1991, welches als Pilot für das mittlerweile stadtweite Recycling System diente. Doch das erste was ich über EarthFest erfuhr als ich ankam war die Tatsache, dass es wohl für alle Beteiligten verdammt anstrengend ist. "Wenn du denkst das ist anstrengend, dann warte erst ab wie du dich am EarthFest Wochenende fühlst", Phrasen wie diese gab es häufig zu hören. Ich schenkte dem ganzen wie immer wenig glauben. warum auch wenn man über motiviert ist und alles richtig machen will? Es grenzt schon ein bisschen an Wahnsinn mit 6 Angestellten ein Festival mit etwa 10.000 Besuchern zu veranstalten. EarthFest geht zurück auf das Jahr 1990 als etwa 50.000 Leute vom Stadtzentrum Clevelands zum Zoo marschierten um, das 20 jährige Jubiläum des eigentlichen "Earth Days" zu feiern. Dieser Tag markiert gleichzeitig auch das inoffizielle Gründungsdatum von Earth Day Coalition. Denn ein paar Fanatiker wollten die Energie dieses Tages weitertragen, in die Communities hinein. Earth Day Coalition sollte als Dachorganisation, um all die kleinen Umweltgruppen zusammenzuführen. Also wurden all diese kleinen Gruppen befragt, welche Dinge ganz oben auf der Agenda dieser neuen Organisation stehen sollten. Auf eines konnten sie sich alle einigen Earth Day oder EarthFest, sollte weiterhin einmal pro Jahr gefeiert werden, um ein Zeichen zu setzen für eine "gesündere" Umwelt und ein nachhaltigeres Cleveland. Der Rest ist Geschichte, wie man so schön sagt. Clevelands EarthFest ist die am längsten gehende Earth Day Feier im Land; sowie Ohio's größtes Umweltfestival. Ich war mittendrin für das 25 jährige Jubiläum!

Rummel auf "grün".
Das Problem ist das ich in den Wochen vor EarthFest schon so viel darüber geredet habe, das es mir fast leid ist. Deswegen werde ich mich vor allem auf das Wochenende beschränken, aber wer mehr Informationen haben will kann gerne, die Pressemitteilungen Promotexte auf unsere Website nachlesen. Jedenfalls waren die Wochen, vor dem Event voller panischer Anrufe, Planung, Sponsorensuche, Aussteller Registrierung; kurz es herrschte Ausnahmezustand bei uns im Büro. Ich fand das eigentlich ziemlich gut, weil ich so viele verschiedene Sachen machen durfte, ja ich durfte sogar mit den Ausstellern über die Preise verhandeln. Wer es noch nicht mitbekommen hat, in so einem Event steckt auch verdammt viel Geld. Ohne EarthFest würde es wahrscheinlich Earth Day Coalition gar nicht mehr geben. Zu wichtig sind Einnahmen durch Sponsoren und Aussteller Gebühren. Gleichzeitig soll es aber auch so vielen Leuten als möglich zugänglich bleiben, weswegen wir auch 5000 kostenlose Tickets an gemeinnützige Einrichtungen verteilten. All das war nur Vorspiel, für die Dinge, die da noch kommen sollten. Als wir am Freitag den Truck luden, checkte Scott von Minute zu Minute die Wettervorhersage für Freitag. Zu wichtig war gutes Wetter für einen Erfolg. Der restliche Freitag war dann doch relativ ruhig, sodass ich Abends mit dem Lukas zur Greyhound Station fahren konnte um den Richard abzuholen, der natürlich gerade an diesem Wochenende zu Besuch kommen wollte. Wahrscheinlich nur, weil er wusste, dass er so weniger Zeit mit mir verbringen muss. Lukas und ich führten unseren Freund aus Sachsen, der in Detroit seinen Freiwilligendienst leistet noch ein bisschen herum und zeigten ihm "Downtown" Cleveland. Von Leipzig nach Detorit, vom Regen in die Traufe. Ich sollte besser ruhig sein, denn die Tatsache das man "Downtown" Cleveland jemandem in einer Stunde gezeigt hat, spricht auch nicht gerade für die Größe Clevelands. Ich hab mich richtig gefreut den Richard wieder zu sehen, da er mir seit unsere Nikolaus Aktion beim letzten Länderseminar doch sehr an Herz gewachsen war. Die Wiedersehensfreude war so groß, dass ich die Zahlen wieder ein bisschen durcheinander brachte. Oder war es der Stolz auf Cleveland, der aus den ehemals knapp eine Millionen Einwohnern auf einmal acht Millionen machte. Trotz des Wissens, dass ich am nächsten Tag schon um halb 7 raus musste, hing ich mit den beiden noch bis um 1 Uhr an der Storefront ab. Lagerfeuer in Metalltonnen und Miller Highlife: This is Cleveland!

Am Samstag ging es dann schon früh los, viel zu früh. Um die ersten Trucks für den Aufbau auf das Gelände zu lassen, fuhr ich mit Elaine früh raus zu den Fairgrounds, dort wo EarthFest seit einem Jahr eine neue Heimat gefunden hat. Ich sollte erst um drei Uhr Nachts wieder nach Hause kommen. Langsam trudelten die Freiwilligen und die ersten Aussteller ein. Die NASA, Valley Exotic Zoo, der leicht verrückte Jungle Bob und die ganzen Recycling Firmen. Eines habe ich ja noch gar nicht erwähnt, nämlich den Untertitel von EarthFest. "Celebrating The Year Of Zero Waste", was "Zero Waste" bedeutet werde ich hoffentlich schon Mal irgendwo erklärt haben. Jedenfalls gibt es seit der "Sustainable Cleveland 2019" Initiative jedes Jahr ein Thema, auf das sich fokussiert wird, dieses Jahr eben "Zero Waste". EarthFest sollte ein komplettes "Zero Waste" Festival werden, also so wenig Müll als möglich, dass da bei 10.000 erwarteten Besuchern, 8 Food Trucks und 200 Ausstellern kein allzu leichtes Unterfangen ist, erklärt sich von selbst. Dafür braucht man eine ziemlich ausgefeilte Infrastruktur und vor allem sehr viele Freiwillige, die den Leuten erklären in welche verdammte Box denn die Chips Tüte kommt. Da half ich doch lieber Bühnen aufzubauen, von denen es insgesamt 5 über das ganze Gelände verteilt gab. Oder dem 60 jährigen Mann von Rosby Recycling beim entladen, seiner 8 Kompost Container. Hätte ich mir das lieber Mal überlegt, denn die Dinger waren einfach scheiß schwer. Ein solcher Container wog 350 Kilo und da der nette Herr seine Hubwagen nicht geladen hatte, durften wir die alle von Hand entladen. Doch gemeinsame körperliche Arbeit schweißt zusammen, nach 2 Stunden erzählte er mir von seiner Zeit mit den Navy Seals in Vietnam, nach 3 Stunden von seiner Liebe zu Deutschland, nach 4 Stunden von seiner Abneigung gegen Obama, nach getaner Arbeit von seiner Bewunderung für Hitler. Mein Rücken tat scheiß weh, meine Muskeln brannten, ich war durchgeschwitzt (Schweiß!) und auf einmal fängt er davon an zu erzählen wo wir Heute wären wenn der Hitler doch den Krieg gewonnen hätte. Selten habe ich mich so unwohl gefühlt. Von ASF und dem Grund warum ich überhaupt in die USA gekommen war wollte ich an diesem Punkt gar nicht mehr anfangen. Er fand mich so nett und hilfsbereit, dass er mir sogar Geld gab. Diese Mischung aus Verachtung und Mitleid, veranlasste mich am Ende als er mich nach meiner Nummer fragte (Er wollte mir seinen Sohn vorstellen:"A good boy") dazu ihm eine falsche Nummer zu geben. Ich war zu kaputt, um eine Diskussion anzufangen, außerdem hatte ich mir an einer der Kanten der Container so böse geschnitten, dass ich erst Mal zum Sanitäter musste (Blut!).

Die Zeit war wie im Flug vergangen und ich hatte seit dem Frühstück nichts mehr gegessen. Es dämmerte bereits und das Gelände leerte sich, als endlich Elaine kam. Mit dem fertigen Layout wo welcher Tisch stehen muss. Vorher gingen wir jedoch was Essen. Als wir zurückkamen waren alle anderen bereits weg, schließlich gab es im Büro ja auch noch genug zu tun. Aber wir mussten ja noch all die Tische an ihre Position stellen, gar kein so leichtes Unterfangen. All die Ausstellungen waren ja nach Themengebieten organisiert wie etwa, Green Home & Garden Area,  Local & Sustainable Food Area, Environmental Science and Advanced & Renewable Energy Area, etc.. Hauptsache das Label stimmt. Wir fingen um 9 Uhr mit der Ersten von 6 Hallen an. Um 1 war ich dann am verzweifeln, ich wollte nicht mehr, mir tat alles weh, ich war hundemüde und wir hatten immer noch 60 Tische zu platzieren und zu beschriften. Gott sei Dank waren unsere beiden Handys leer, sonst hätten wir wohl im Büro angerufen und die anderen zu Unrecht zur Sau gemacht warum uns keiner half. In vier Stunden mussten wir schon wieder zurück sein, um die Tore erneut zu öffnen. Hyper rational wie Elaine, eben ist machte sie einfach weiter, weil es sowieso keine andere Wahl gab. Mit ihrem Humor schaffte sie es mich wieder ein bisschen zu motivieren. Ich pfiff mittlerweile schon die Europahymne, so sehr hatte ich abgeschaltet. Ich wollte einfach fertig werden. Um 2 Uhr mussten nur noch 30 Tische beschriftet werden, sodass am nächsten Tag jeder seinen Platz fand. Elaine schickte mich die Golfwagen parken, etwas das ich mit Freude nachkam. Als ich dann mit dem letzten Golfwagen durch die warme Frühlingsnacht fuhr, eine kleine Runde drehte und dazu "The House That Heaven Built" hörte, hatte ich einen dieser seltenen Glücksmomente, die man nur haben kann wenn man komplett erschöpft ist, wenn man so fertig ist, dass einem alles egal ist. Pure Euphorie machte sich breit, ich konnte einfach nur noch grinsen. Ab da war alles egal, der ganz Mühsal (Mühsal!) musste sich gelohnt haben. Wir sperrten noch ab und ich fiel für etwa eineinhalb Stunden, kaputt aber glücklich ins Bett.
Alles an Bord!
Trifft sich ein Windrad, ein Kompost Container und ein Erdgas betriebener "Mülltruck"... 
Die Ruhe vor dem (An)sturm
Fakten und wissenschaftliche Gutachten sind eine Sache. Am Ende ziehen süße Tiere doch am Besten. 
Endlich war es Sonntag, der Tag auf den wir seit 4 Monaten hingearbeitet hatten war gekommen. Erstaunlicherweise kam ich sogar aus dem Bett und zu laut dröhnender Deutscher Volksmusik öffneten Elaine und ich die Tore der Fairgrounds ein letztes Mal. Ja Volksmusik, die läuft nämlich jeden Sonntag um 4 Uhr Morgens in der Deutschen Radiosendung auf NPR. Danach wurde über die geringe Kriminalität in Berlin gesprochen und natürlich Berlin mit dem "dreckigen" New York verglichen. Ein guter Start in de Tag. Was ich von 5 bis um 10 Uhr gemacht habe kann ich eigentlich gar nicht mehr richtig reproduzieren, wahrscheinlich bin ich mit meinem Golfwagen umhergefahren, habe Schilder aufgehängt, Tische verteilt und Aussteller an ihre eingeteilten Positionen verfrachtet. Um 10 öffneten sich die Tor dann auch für die Besucher. Wir hatten wirklich so ein Glück mit dem Wetter, obwohl 70% der Ausstellungen mittlerweile in Gebäuden untergebracht sind, hätte es einen ziemlichen Unterschied gemacht, denn das Wetter in NEO (North East Ohio) ist nun Mal ziemlich unkalkulierbar. Doch die Leute kamen tatsächlich, im Laufe des Tages so an die 11000, wenn wir uns bei den Zahlen nicht verkalkuliert haben. Ich war so ziemlich das Mädchen für alles, mit Funkgerät und Golfwagen bewaffnet, versuchte ich die kleinen Brände, die den Tag über entstanden zu löschen. Das mit den Funkgeräten war eine ziemlich gute Idee, auch wenn ich am Anfang von Elaine erinnert werden musste, bitte nicht durch das Funkgerät zu Fluchen, da unser ganzes Board und die Polizei auch alles mithören konnte. Immer wenn ich zwischendrin gerade nichts zu tun hatte, versuchte ich mit dem Richard, der übrigens keinen Eintritt gezahlt hat und dem Lukas, der mit IRTF auch einen Stand hatte abzuhängen.

Es war wirklich ein ziemlich schöner Tag, trotz der ganzen Erschöpfung. Irgendwann hatte ich meinen "Flow" gefunden. Die ganze Erschöpfung war nicht mehr zu spüren, weil es einfach immer was zu tun gab. So kutschierte ich später die Bands und ihr Equipment zu den verschiedenen Bühnen. Manche von ihnen kannte ich ja sogar bereits, vom Anfang des Jahres, als Elaine und ich am Cuyahoga Community College, EarthFest vorstellten. Denn die dortige Musik Management Klasse, war für das gesamte Musikprogramm zuständig, sie mussten alle Bands buchen, Sponsoren für die Bühnen finden, die Ablaufpläne festlegen und so weiter. Eine sehr sympathisch Klasse. EarthFest fühlte sich wirklich wie ein Festival an! Ein Festival für die ganze Familie, man kann etwas über Klimaschutz und Nachhaltigkeit lernen, muss aber nicht. Selbst das ganze "Zero Waste" Ding hat super funktioniert, am Ende des Tages gab es nur 6 Müllsäcke, wovon auch noch Mal bis zu 75% recycelt oder kompostierbar waren. Das weiß ich weil ich um 8 Uhr Abends eben noch diese beiden Müllsäcke durchwühlt und sortiert habe. Für jeden war eigentlich etwas dabei, wer sich wirklich für so unwichtige Dinge wie Fracking interessierte konnte das tun, während man seine Kinder in der "Familiy Fun Area" geparkt hatte. Man konnte aber genauso gut sich ein paar Bands anhören, bei den Food Trucks etwas essen, bei der NASA vorbeischauen, mit dem wirklich verrückten "Jungle Bob" Schlangen streicheln, oder in den süßen Baby Alpakas einen Grund finden, warum es vielleicht doch sinnvoll ist sich ein bisschen mehr um seine Umwelt zu kümmern. Man könnte das natürlich als weichgespült bezeichnen, aber versucht erst Mal jemanden für Themen wie: Klimaschutz, Müllreduktion, oder gar erneuerbare Energien zu begeistern (Macht doch gar keinen Sinn, wenn wir noch genug Kohle haben?!).

Ich jedenfalls hatte einen echt schönen Tag, auch wenn ich es ein bisschen bedauere, dass ich nicht mehr Zeit hatte um mit den Ausstellern zu schnacken oder mit dem Richard Improvisations Bands zu bewerten. Zum Ende des Tages halfen Lukas und Richard mir dann noch mit dem zweiten Eingang, da wir trotz gefühlt 300 Freiwilliger am Ende anscheinend niemanden mehr hatten, der diesen Eingang übernehmen konnte. Als sich das Gelände um 4 langsam zu leeren begann, half ich noch mit dem Aufräumen, der Richard war da Dank einer netten Mitfahrgelegenheit schon auf dem Weg zurück nach Detroit. Das Aufräumen zog sich trotz 100 armer High School Schüler, die uns helfen durften, doch noch bis um 10 hin. Danach konnten wir uns endlich an die angebrochenen Bierfässer machen, die man leider nicht mehr zurückgeben konnte. Als der ganze Trubel vorbei war stellte sich wieder die Erschöpfung ein, ich war glücklich das alles so gut gelaufen ist aber gleichzeitig auch ziemlich ausgelaugt. Im Golfwagen "cruisen" kann ganz schön anstrengend sein. Apropos Golfwagen, wer das noch nicht ausprobiert hat sollte das unbedingt Mal nachholen, ich weiß nicht ob es daran lag, das ich schon so lange nicht mehr Auto gefahren bin. Aber das macht echt so viel Spaß.
Als Abschluss kehrten wir alle noch bei "The Southside" in Tremont ein,  für Chicken Wings und/oder Wodka. Wir hatten es geschafft.

Noch erstaunlich motivierte "Zero Waste" Volunteers.

Eine der Hallen. Mit dem Stand des Sierra Clubs, der sich dankenswerterweise gegen die "Keystone" Pipeline ausspricht.
Recycling Rabbit und sein Buddy Wally the Waterdrop. Ohne Maskottchen geht einfach nichts! 
Scott eröffnet die Spiele. Am rechten Bildrand Mayor Frank Jackson und sonst, das "Who and who" der Sustainibillity Szene in Cleveland.
Die Gewinner unseres "Art, Poetry and Essay Contests". Ein Wettbewerb bei dem Kinder vom Kindergarten bis zu 10. Klasse mitmachen können, um dann Cash Preise und freien Eintritt für EarthFest zu gewinnen.
Das "Herz" der Veranstaltung, der Food Court.
Die Leute vom Ohio State University for Automobile Research, brachten ihr "Eco Car 2". Ein sehr cooles Projekt, bei dem verschiedene Universitäten in den USA alle dasselbe Auto zur Verfügung gestellt bekommen, um es dann innerhalb von drei Jahren so energieeffizient als möglich zu machen. Wir haben ihr Labor vor einem Monat besucht und es war echt super, weil es eben so praktisch orientiert ist. Aber ich habe leider nicht darüber gebloggt.
Wie auf jedem Festival gab es auch bei EarthFest einen überteuerten Merchandise Stand.
Dieses Jahr gab es auch zum ersten Mal eine "Speaker Series" mit Smeinaren zum Thema "Zero Waste".
Den Namen der Band habe ich vergessen, aber sie hat einen klasse Sound und der Sänger ist wie ich mir Peter Parker immer vorgestellt habe.
Der "Ohio City Bicycle Co-Op" übernahm den Abtransport des "Mülls".
Kurz vor Ende des Events, die Hallen leeren sich.
Aufräumen muss man leider auch jedes Mal...
Meine Supervisorin, Elaine und ich ein gutes Team!
Am Montag fand dann das EarthFest Wochenende sein Ende. Wir mussten noch den Truck entladen, dabei kam es dann noch zu einer mittleren Auseinandersetzung zwischen Scott und mir. Auf die ich aber nicht weiter eingehen möchte, wir alle waren erschöpft und übermüdet. Jetzt hatten wir alle eine Woche frei. Jetzt blicke ich fast ein bisschen wehmütig auf EarthFest zurück. Ich hatte ziemlich viel Spaß und fühlte mich wirklich gebraucht. Jetzt gerade werte ich die erhobenen Daten der Umfrage aus und frage mich wer wohl all diese Leute waren, die EarthFest besucht haben, was sie mitgenommen haben, neben einem Sonnenbrand und wie ihnen das Ganze gefallen hat. Genauso freut es mich zu sehen, dass anscheinend 3000 von unseren kostenlosen Tickets eingelöst wurden. Ja ein bisschen vermisse ich es, Daten sind doch langweiliger als körperliche Arbeit und Menschen. Ich muss wohl irgendwann wiederkommen und mir einmal als Besucher anschauen, wie EarthFest aus der anderen Perspektive ist.

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