Freitag, 27. September 2013

Goodbye Lovers and Friends... (Senitmentales Geschwafel)

Mehr affiges gepose ist schwer möglich... Aber Hey Rocky ist immer noch cool!
Eigentlich ist es schon komisch so einen Eintrag beinahe mehr als drei Wochen nach dem eigentlichen Abschied zu verfassen. Aber vielleicht ist es auch genau richtig, da man so jetzt den nötigen Abstand hat um alles in klarere, bessere Worte zu fassen. Dieser Beitrag entstand unter intensivem Genuss der Band "The National", um mich wieder in die passende Stimmung zu bringen.

Dieser Sommer war wahrscheinlich der Beste meines bisherigen, bescheidenden, 18 jährigen Lebens. Nie war ich ausgelassener, glücklicher. Die Schule war/ist vorbei, ich hatte Zeit, viel Zeit und Freunde mit den ich diese Zeit verbringen konnte. Wir haben diese Zeit wahrlich genutzt. Wahrscheinlich wird es nie mehr, so einfach und leicht werden wie es war,wahrscheinlich werden wir  nie wieder werden wir so einfach zusammenkommen können,wahrscheinlich werden wir nie wieder so unbekümmert rumhängen. Das was man uns an Jugend zudenkt, sollte jetzt eigentlich vorbei sein. Wir alle werden dieses oder nächstes Jahr unserer Wege gehen, ich gehe weg, weit weg, auf einen anderen Kontinent. Am liebsten hätte ich an manchen Abenden einfach die Zeit angehalten, mir eingebildet dies würde für immer sein.
Doch ich weiß das wir bleiben was wir sind, der eine mehr, der andere weniger und alles was ich liebe ist dabei wenn ich es brauch, selbst in Amerika. Die Zukunft wird daran nichts ändern, nicht die Zukunft zählt sondern das hier und jetzt (Also quasi #YOLO)

Auch wenn ich jetzt ein Jahr weg bin weiß ich das diese Gegenwart in der Zukunft wieder auf mich wartet.
Denn ich vergesse nicht, nein ich kann vielmehr nicht vergessen, weil mich in meiner Gegenwart soviel an die Vergangenheit erinnert. Das heißt natürlich nicht das sich nichts ändert, alles ändert sich, ständig, doch irgendwas bleibt auch, in welcher Form auch immer. Egal ob es die Songs sind die wir hörten, die komischen Bilder die wir machten oder einfach die Dinge über die wir redeten. Es ist immer da um mich herum.

Als ich im Zug nach Berlin sass und der Zug langsam den Marktredwitzer Bahnsteig verließ, wäre ich am liebsten ausgestiegen. Wie in so einem schlechten Film, wo einer die Notbremse zieht aussteigt und am Ende wird alles wieder gut. Warum muss ich jetzt nach Hirschluch? Warum kann es nicht einfach so weitergehen? Das wäre wohl die einfachste Lösung gewesen.

Aber ich bin so gespannt auf die Dinge die da kommen, auf die Sachen,die ich noch erleben werde. Es muss ja weitergehen, Abschied ist immer hart, er wird nicht einfacher je weiter man ihn aufschiebt und selbst wenn man physisch weit weg ist, ist man doch da.

Meine Abschiedsparty war mir echt wichtig, alle noch einmal sehen die mich die letzten Jahre begleitet haben. Deswegen auch zwei, eine für Familie und eine für Freunde. Das schöne an der Familie ist, dass man sie am Ende doch nie ganz los wird. Selbst wenn ich sie zum Großteil ein Jahr lang nicht sehen werde, sie klebt immer an einem, wie ein Kaugummi den man einfach nicht Los wird. Egal wie man auch versucht den verfluchten Kaugummi loszuwerden, obwohl ich meinen gar nicht loswerden will. Sie ist immer noch meine Familie. Manches werde ich mehr, andres vielleicht weniger vermissen. Blut ist am Ende doch dicker als Wasser und ein Kaugummi bleibt ein Kaugummi.

Wenn ich auf etwas stolz bin, dann auf meine Familie und Freunde. Einfach weil sie mich akzeptieren und lieben wie ich bin.Was bei weitem kein einfaches Unterfangen ist, all diese verschiedenen Kaueze und Charaktere. Vielen Dank das ihr immer für mich da seid, da wart und vielleicht da sein werdet. Wir sehen uns in spätestens einem Jahr wieder, ob ihr wollt oder nicht.

"Time may change a lot but some things they stay the same."


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