Immer schön Chaos, das man nicht selbst aufräumen muss... |
Nun ja wir waren irgendwie über fünf Ecken auf eine Halloween Party der Freiwilligen der Episcopal Church eingeladen, einer Kirche deren Namen ich nicht Mal ordentlich aussprechen kann, wofür ich einigermaßen Spott vom Lukas erntete. Mittlerweile geht es aber denk ich. Die Kirche oder das Haus wo die Freiwilligen wohnten und feiern sollten liegt in Lakewood. Also einer "Suburb" von Cleveland. So mussten Lukas und ich erst einmal den Bus nehmen um an den wage beschriebenen Ort der Verheißung, vor allem der Verheißung nach Bier zu kommen. Irgendwo in Lakewood sind wir dann ausgestiegen um das Haus zu finden. Das wir dann nach einem kurzen Fußmarsch auch erreichten. Jetzt begann das Drama aber erst... Wir waren uns unserer Sache nämlich auf einmal nicht mehr so sicher. Da wir keine der Leute wo wir eingeladen waren wirklich kannten, oder besser gesagt noch nie gesehen haben. Eingeladen waren wir ja sowieso auch nur über 5 Ecken, KURZUM es war Zeit für German "Gschammigkeit", oder wie der Schwabe (Lukas) sagen würde "Geschamigkeit". Wir trauten uns nicht rein, weil wir dachten das wir vielleicht vorm falschen Haus waren. Außerdem war iM haus selbst auch kaum jemand zu sehen. Also "creepten" wir für etwa einandhalb Stunden um das Haus...
Einer der traurigsten Moment unseres Freiwilligendienstes, ich hätte wahrscheinlich auf uns geschossen, wenn ich zwei so Gestalten um das Haus schleichen sehen und in den USA ist die Chance dafür auch nicht gerade gering. Wir hatten ja nicht mal die Handynummer, der Leute wo wir eingeladen waren.
Irgendwann gab ich mir dann doch einen Ruck, ging in einem Anflug von Tollkühnheit an die Tür und klingelte. Ich weiß nicht ob es an der Kälte lag oder am Zorn, dass ich auch zu Hause hocken könnte und Breaking Bad schauen könnte. Uns wurde dann auch gleich aufgemacht und wir wurden hereingebeten, nach kurzem Vorstellen gab es dann das erste Bier und alles war super. Anscheinend ist es in Amerika nicht ganz so ungewöhnlich irgendwelche Fremden zu sich nach Hause einzuladen.
Nur unsere Verkleidung war natürlich relativ bescheiden, auf Deutsch wir hatten gar keine, (ich hätte doch die Optimus Prime, Transformers Maske kaufen sollen...) orginell und ausgefuchst wie wir nun Mal sind erklärten wir das wir mit unseren Klamotten als "German Volunteers" verkleiden, das erntete zumindest ein paar Mitleidslacher.
Die Party war dann super, wir haben viele neue Leute kennengelernt, eine Menge über Baseball gelernt und gleich wieder vergessen, ein "bisschen" was getrunken und Amerikanische "drinking games" gespielt ( Stilecht mit roten "Cups", wie man sie aus Filmen wie Superbad, American Pie etc. kennt!). Diese unterscheiden sich echt wesentlich von Deutschen und Babsi entweder man spielt in Michigan andere Spiele oder du hast uns manchmal mit den Regeln ein bisschen verarscht ;)
Soziologische Beobachtung des Tages: Bei Amerikanischen Trinkspielen ist es eine Bestrafung zu trinken bei Deutschen eine Belohnung, daraus kann man jetzt seine Schlussfolgerungen ziehen. Jedoch kann man sich mit Amerikanern auch noch Nachts um 3 über das Amerikanische Sozialsystem unterhalten oder über die Dialektik Hegels, ein Vorteil den man nicht unterschätzen sollte.
Keine Ahnung wie das Spiel hieß |
"Down" in Cleveland oder das armlose Wesen? |
Eine ganz normale freiwilligen Küche |
Lukas... |
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