Mittwoch, 6. November 2013

Student Leadership Conference oder schlechte Sandwiches und Honest Tea

Sehen die Wolken nicht toll aus?
"The mission of Earth Day Coalition is to provide education, inspire leadership and, encourage action for a healthy environment"

So heißt es in der Satzung von Earth Day Coalition. Sogenannte "Student Leadership" ist also ein großer Teil des Programms der Earth Day Coalition. Was das jedoch exakt bedeutet weiß ich nicht da ich doch eher nur organisatorisch eingespannt war. Also vor allem mit der Vorbereitung, so war ich 2 Tage am Ordner zusammenstellen, Ordner wie sie jeder der Teilnehmer erhalten sollte. Falten , Kleben, mit den Arbeitsblättern bestücken, genau die Art von fein motorischer Arbeit wie ich sie seit meinem ersten Jahr im Kindergarten liebt. Nun ja das Leben ist hart und die Welt rettet sich ja schließlich auch nicht von allein. Die Mühen der Ebene, wie es mein Vater so gerne benennt.

Die Konferenz ist wenn ich das richtig verstanden habe, dann in etwa der Abschluss eines Projekts, das sich für die armen Schüler über nahezu ein ganzes Jahr zieht. Sie bekommen eine Art Aufgabe, die sie bis zur Konfernz gelöst haben sollten, dabei werden sie natürlich von uns unterstützt und betreut. Alle diese Projekte sollten etwas mit, Recycling, Umweltschutz, erneuerbaren Energien oder einem sonstigen Umweltthema zu tun haben. Alles andere wäre ja auch ein bisschen komisch. Das ganze konzentrierte sich eher auf die "schlechteren" High Schools in den ärmeren Regionen Clevelands.

Am Tag der Konferenz musste ich dann schon um 5 aufstehen, duschen, auf Dolores warten und dann mit ihr Früchte für den Lunch der Schüler zu holen. Das ganze fand dann in der CSU oder auch Cleveland State University statt, das sei nur noch einmal gesagt um Irritationen mit einer gewissen bayrischen Partei zu vermeiden. Die CSU ist so groß das sie fast ein eigener Stadtteil von Cleveland sein könnte, wobei genau genommen ist das Gelände eigentlich ein eigener Stadtteil. Ich hab dann mit beim aufbauen geholfen und danach noch mit die Schüler registriert und eingecheckt, die von den verschiedensten Schulen in und um Cleveland kamen.Insgesamt waren es denk ich an die 200 Schüler, zumindest hab ich gefühlt so viele Mappen vorbereitet. Das ganze ist neben dem Kongress auch eine ziemliche Werbeaktionen für die spondierenden Unis. Also so eine Art Studientag, da sich die verschiedenen Colleges auch reichlich vorstellen und es nicht vermeiden ihre unglaublichen Vorzüge anzupreisen.

Inhaltlich gab es für mich an diesem Tag leider nichts zu tun. Ich war vor allem dazu da mich mit den anderen Leuten von EDC um das Catering und das Organisatorische zu kümmern. Es gab dann auch Lunch mit Sandwiches und Honest Tea. Derweil sollte ich mich um das Recycling kümmern, denn auch dieses Event sollte ein "zero waste" Event werden. So war ich die ganze Zeit damit beschäftigt Müll aus den falschen Mülltonne zu entfernen. Teilweise hat mich das echt verdammt aufgeregt, da manche ihren Scheiß einfach ohne nachzudenken in eine Tonne warfen ohne auch nur irgendwas zu trennen. Selbst nachdem man es den Leuten 10 Mal erklärt hat. Auch wenn am Ende von Scott unserem Director verkündet wurde das wir nur eine halbe Tüt an richtigem Müll produziert haben, glaube ich nicht das das der Fall war. Dafür waren manche Schüler einfach zu arrogant, ich bin mal gespannt wie das beim Earth Fest wird wenn wir 20 000 Besucher anstatt 200 haben...

"Important" people talking about stuff...
Meine wunderbaren Kollegen bei Earth Day, rechts Scott, mitten Elaine meine Supervisorin und Christina
Ein doch recht ordentliches Buffet!
Das Atrium des "Student Centers" der Cleveland State University
Die Schlange war ganz schön lang...
Nachdem die Speisung der "hungrigen" abgeschlossen war, bewachte ich die Treppe das keine der Bratzen entkommt. Außerdem aß ich viel zu viele mittelschlechte, trockene Sandwiches und trank so viel Honest Tea, das ich kurzzeitig fast einen Koffein Schock hatte. Aber die Uni an sich war echt toll, ich war ja noch nie an einer so großen. So nutzte ich meine Pausen um einfach mich ein wenig umzuschauen. Dabei wurde ich dann gleich zum Kürbis schnitzen eingeladen, was auch echt Spaß gemacht hat, gerade mit den Studenten die alle von verschiedenen Orten kamen, von Indien bis Bulgarien. Nach der Konferenz war jeder ziemlich erledigt inklusive mir, so dass nur noch Schwachsinn rumkam, selbst mit den gebastelten Kunstwerken der Schüler.
Luka und ich haben das mit Halloween wohl noch nicht ganz verstanden...

Auf die Ohren gibt es diesmal den guten Thees, zum einen weil wir Herbst haben und der Song super ist. Also ein Song für Zugvögel, kurv vor dem Abflug oder für mich der "ich spüre das diese Gegend mein Zuhause ist für die nächste Zeit bis der Herbst anbricht."

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