Dienstag, 1. Oktober 2013

These Streets Of Philadelphia Part #2

Ein schöner alter Baum im Morgenlicht
Unser Programm in Philadelphia war doch ziemlich umfangreich und da ich doch irgendwann mal wieder zu den aktuellen Geschehnissen kommen möchte verkürze ich das ganze jetzt ein wenig, indem ich einfach etwas über die einzelnen Sachen schreibe. Ausserdem bekomm ich es in der richtigen Reihenfolge garnicht mehr zusammen...

Irgendwann am Anfang erarbeiten mir mit jemandem von der Allianz, genauer gesagt einem der Pressesprecher der Allianz, der hier in den USA auch Pfarrer ist, dessen Name ich leider auch vergessen habe, welchen Stellenwert Religion denn in Amerika hat und wie sie das Leben der Leute im Alltag prägt. Außerdem erhielten wir einen kurzen Überblick über die Anzahl, der Anhänger der einzelnen Religionsgemeinschaft. Das war wirklich sehr interessant und gut umgesetzt, da wir nicht nur pure Fakten einfach irgendwie vorgetragen bekamen.

Dann besuchten wir, wie in einem extra Beitrag bereits beschrieben, das Village Of Arts and Humanities. Am Wochenende standen dann die Host Weekends, bei Amerikanischen Familien aus dem ASF Freundeskreis an, das ganze war so schön das ich ihm wohl auch einen extra Eintrag widmen werde.

Die unglaublich schöne City Hall in Philadelphia
Wir erfuhren generell viel über die Arbeit von ASF in den USA im allgemeinen, sei es von Mark unserem Länderbuero Leiter oder auch von Katharina von Münster, welche die Fundraising Arbeit von ASF in den USA macht. Außerdem sahen wir noch einen Film über das harte Los der "illegalen Einwanderer", die es Jahr für Jahr versuchen, die Grenze der USA von Mexico aus zu überwinden, um ins "gelobte Land" zu kommen, das Arbeit und Wohlstand verspricht. Der Film beleuchtete das Schicksal von mehreren Seiten, was ich für durchaus gelungen hielt also von Seiten der Einwanderer, der Farmer die an der Grenze zu Mexico Land besitzen, der US Boarder Patrol, der Minute Men (einer Gruppierung die versucht "das Problem" illegaler Einwanderer durch Patrouillen selbst in die Hand zu nehmen) oder derer Leute die sich für die Unterstützung der Immigranten einsetzt und ihnen z.B. durch Wasserstellen in der Wüste hilft nicht zu verdursten. Insgesamt ein sehr spannender, stellenweise, sehr bedrückender Film, der uns die Thematik der Zuwanderung in den USA gut nahebrachte.

Eine Straße, mit vielen Flaggen
Am Dienstag besuchten wir dann die Rabbinerin Annie Lewis und die jüdische Gemeinde in Germantown (Germantown, war die erste Deutsche Siedelung in den USA, trägt heute aber nur noch den Namen Germantown und ist heute ein Stadtteil von Philadelphia, wir waren wohl die einzigen "Germans" in ganz Germantown). Annie Lewis erklärte uns vieles über das jüdische Leben in den USA und über die jüdischen Feiertage im allgemeinen, da ja viele ASF Projekte mit jüdischen Organisationen ablaufen und sich durch diese Feiertag wie etwa Yom Kipur auch einiges für die Freiwilligen ändert. Abends hatten wir dann noch ein Gespräch mit Dr. Ira Brenner einem Psychologen, der sich schon seit Jahren mit den Traumata der Holocaust Überlebenden auseinandersetzt und forscht. Das war wirklich sehr interessant und obwohl es schon relativ spät und wir ziemlich müde waren konnten wir viel für unser nächstes Jahr mitnehmen.

Tja und dann waren die 8 Tage Philadelphia auch schon wieder vorbei. 8 Tage, die wirklich schnell vergingen und ihnen denen wir mindestens genauso viel lerenten wie in der Woche Hirschluch. Jetzt ging es auf in die Projekte für die meisten mit dem Bus. Was fuer Lukas uns mich 12 Stunden Fahrt mit dem Greyhound bedeutete. Aber dazu wohl ein anderer Mal.



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