Samstag, 19. Oktober 2013

Trailer Check: "Inside Llyen Davis"

Habe gerade nicht so richtig lust über was über meinen Freiwilligendienst zu schreiben, deswegen gibt´s Heute mal was anderes und dann Morgen wieder business as usual.


"Inside Llyen Davis" es gibt wohl viele Gründe warum ich mich auf diesen Film freue. Da wären erst mal die Cohens die Regie führen und auch das Drehbuch geschrieben haben. Die Coens sind für mich einfach ein Phänomen, von "Fargo", "The Big Lebowski", "Brother Where Art Thou" bis hin zum grandiosen, auch endlich mal Oscar gekrönten "No Country For Old Men", egal was für einen Film sie machen es begeistert mich immer wieder. Sie haben einfach ein ziemlich gutes Händchen, für gut geschriebene, skurrile Charaktere. Dann die Handlung, die New Yorker Folk Szene zu Beginn der 60er Jahre, besser geht es für mich nicht, da Bob Dylan für mich eine Art gottähnliches Wesen ist. Die Coens sind ja auch große Dylan Verehrer und er hat ja auch einen unveröffentlichten Song, "Farwell" aus den Sessions zu "The Times They're A Changing" für den Soundtrack zur Verfügung gestellt. Apropos Soundtrack, der dürfte ja bei einem solchen Film eine nicht allzu kleine Rolle spielen. Dieser liegt auch in Besten Händen denn produziert wurde er vom Coen Stammproduzenten T-Bone Burnett und Mumford & Sons Sänger Marcus Mumford, Justin Timberlake darf denk ich auch mal ans Mikrofon, also nicht die schlechtesten Voraussetzungen.

Aber worum geht es in dem Film überhaupt? Es geht wohl um einen Folksänger im "Greenwich Village",  in New York der 60er Jahre, der Wiege Amerikanischer Folk Musik also. New York zu dieser magischen Zeit, als Musiker aus dem ganzen Land dorthin pilgerten um im "Gaslight" oder einem der anderen legendären Clubs aufzutreten. So machte sich zu dieser Zeit auch ein junger, zu dieser Zeit noch sehr unbekannter Mann aus dem Norden Minnesotas auf um dort sein Glück zu probieren und seinem dahinsterbenden Idol Woody Gutherie ein paar Songs im Krankenhaus zu spielen. Dabei handelte es sich um keinen geringeren als Bob Dylan. Der kurze Zeit später zu der "voice of a generation" werden sollte, die er nie sein wollte. So zumindest schildert er es in seiner ziemlich guten Autobiographie, die ich jedem nur empfehlen kann, auch meinem Vater, der sie immer noch nicht gelesen hat...
Im Film geht es wohl aber einfach um einen unbekannten, nicht explizit als Bob Dylan, bezeichneten Folk Sänger, der von Oskar Isaac (Drive) verkörpert wird. Inspiriert wurde diese Rolle wohl von Dave van Ronk, auch einem Folk Sänger, der Bob Dylan und Joni Mitchel ihre ersten Auftritte verschaffte, selbst aber nie den wirklich großen Durchbruch hatte. Eine typische Coen Story also, der Versuch nach höherem zu Streben und dann das unglückliche, tragische Scheitern. Melancholie, gepaart mit skurrilen Charakteren. Für mich die perfekte Kombination.

Aber auch die Schauspieler sind wieder mal fantastisch. John Goodman, der ja fast schon zum Inventar eines guten Coen Brother's Film gehört ist mit dabei und spätestens seit seiner Rolle als "Walter Sobchak" im "Big Lebowski" unsterblich. Schon im Trailer gibt es wieder einen Moment der mich an eben diese Rolle erinnert.


Nebenbei spielt auch Carry Muligan, die spätestens seit "Drive" und ihrer unglaublich guten Performance in "Shame" zu einer der besten Schauspielerinnen ihrer Generation gilt. Außerdem gibt es noch Justin Timberlake, als Schönling was sonst. Ich freue mich zumindest schon unheimlich auf den 20. September wenn der Film, zumindest in den USA im Kino zu sehen sein wird. Sehr gute Kritiken hat der Film ja auch bereits erhalten, so zum Beispiel den großen Preis der Jury dieses Jahr in Canne. Hier gibt es jetzt erst einmal den Trailer, den ersten weil mir der Song daraus so gut gefällt:

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